Zubereitung

01

Als Erstes werden die Zwiebeln gewürfelt. Um Tränen zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung eines besonders scharfen Messers. Die gewaschenen und entkernten Paprikaschoten werden in walnussgroße Stücke geschnitten, die Champignons geputzt und halbiert. Der Ingwer wird „à la Henssler“ vorsichtig mit einem Teelöffel geschält und anschließend klein geschnitten.

02

Das Fleisch wird in einem großen Topf in etwas Öl scharf angebraten. So entstehen die Röstaromen, die unbedingt zu einem Schmorgericht gehören. Dann werden Zwiebeln, Paprika und Ingwer hinzugefügt. Es darf gern ein brauner Bodenbelag entstehen. Anschließend kommen die Champignons in den Topf, das Tomatenmark wird eingerührt und angeschwitzt.

03

Der Topfinhalt wird mit etwas Mehl bestäubt und mit Rotwein abgelöscht. Grundsätzlich sollte nur Wein verwendet werden, der auch gern getrunken wird. Danach wird Wasser hinzugegossen und alles zum Kochen gebracht.

04

Jetzt wird es winterlich: Für die aromatische süße Note wird eine ordentliche Portion Pflaumenmus in die Soße gegeben. Das passt zu Wild ebenso gut wie zu Rindfleisch. Das Gulasch schmort nun etwa 2,5 Stunden, sodass das Fleisch schön mürbe wird.

05

Die Zeit kann genutzt werden, um die Spätzle als Beilage zuzubereiten. Dafür werden Mehl, Muskatnuss, Salz, Eier und Wasser in einer großen Schüssel vermengt. Es folgt der sportliche Teil: Der Teig wird mit der Hand von unten immer wieder aufgeschlagen, bis sich Luftbläschen bilden. Alternativ kann auch eine Küchenmaschine verwendet werden.

06

Die Teigmasse wird durch eine Kartoffelpresse in einen Topf mit kochendem Wasser gedrückt. Die Schwaben schaben den Teig direkt vom Brett in den Topf, die norddeutsche Variante mit der Kartoffelpresse ist eine beliebte Alternative.

07

Die Spätzle werden kurz aufgekocht, bis sie an der Wasseroberfläche schwimmen, und kommen dann mithilfe eines Schöpflöffels ins kalte Wasserbad. Das Abschrecken ist wichtig, damit die überflüssige Stärke nicht anhaftet und die Spätzle nicht miteinander verkleben.

08

Zum Anrichten: Das Fleisch ist so zart, dass es zerfällt – so soll es sein. Die Soße wird mit etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt und eine große Kelle des köstlichen Gulaschs zu den Spätzle auf die Teller gegeben. Ganz nach Großmutters Rezept gibt es etwas Preiselbeerkompott dazu und ein wenig Petersilie oben drüber.
Nährwert
Brennwert: 1000 kcal. (50%)
(bezogen auf die Referenzmenge eines Erwachsenen mit 2.000 kcal.)