Dannenberger Frischei Eier in Eierboxen
Foto(s): Frederik Röh/Henrik Matzen

Dannenberger Frischei GmbH

Ei, Ei, Ei

Bei der Dannenberger Frischei GmbH geht es nur um eines: das Ei. Eine halbe Million Eier pro Woche werden in der modernen Produktionshalle sortiert, gewogen, verpackt und etikettiert.


In der 1.300 Quadratmeter großen Halle türmen sich die frischen Eier, die die Legehennenbetriebe aus der Region anliefern. Eine Sortierstraße hilft in mehreren Stationen, die Eier versandfertig zu machen. In der Durchleuchtungsanlage werden schmutzige und kaputte Eier aussortiert. „Gerade beim Ei muss die Qualität top sein“, sagt Marcus Schäfer, der 2019 in die Geschäftsführung kam und nun gemeinsam mit seinem Onkel Matthias Böschen die Geschicke der Firma leitet. Auf dem nächsten Band heben kleine Greifer die wertvollen Hühnerprodukte an und wiegen sie. Anschließend erfolgt die Sortierung nach Gewichtsklassen: S, M, L, XL. Am anderen Ende gibt die Maschine die Eier wieder frei. Wieder geht es über ein Band, diesmal in die Verpackung. Hier werden die Eier etikettiert und mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Die Endkontrolle erfolgt an der letzten Station durch eine Fachkraft. Vor 54 Jahren wurde das Unternehmen von Hermann und Helmuth Böschen gemeinsam mit Hans-Hermann Runge gegründet. Die drei Landwirte aus Grasberg hatten die Idee für eine „Eierfabrik“ aus den USA mitgebracht. Heute verarbeitet und verkauft die Firma zu 47 Prozent Eier aus Bodenhaltung, zu 23 Prozent Eier aus Freilandhaltung und zu 30 Prozent Bioeier. Letztere kommen beispielsweise aus Bad Fallingbostel und dem Landkreis Osterholz. Warum aber heißen die Dannenberger Dannenberger? „Wir stammen aus der ehemaligen Gemeinde Dannenberg, die zu Grasberg gehört“, erzählt Marcus Schäfer und lacht. „Dort bin ich mit Hühnern groß geworden, und an diesem Ort der Firmengründung haben wir immer noch eine eigene Hühnerfarm.“ Vor ein paar Jahren allerdings wurde es zu eng in Grasberg. Eine Million Euro wurde in die neue Produktionsanlage in Lilienthal investiert. Von hier aus gelangen die Eier mit vier eigenen Lastwagen überwiegend in einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern in den Handel – aber auch nach Hamburg und Bremerhaven, um mit den Kreuzfahrtschiffen auf große Fahrt zu gehen.

Erhältlich bei famila in Osterholz-Scharmbeck.