Umwelt

Was können wir tun, um unsere Heimat langfristig lebenswert zu halten? Eine ganze Menge! Es ist die Vielzahl von einzelnen Maßnahmen, die Großes bewirkt. Wir knüpfen an verschiedenen Punkten an, um Gutes für die Umwelt zu tun.

Obst- und Gemüse-Netze der Marke Hofgut gefüllt
Foto: Henrik Matzen

Weniger Müll

Gemüsenetze, Jute-Taschen und Frische-Deckel verringern den Einsatz von Einweg-Plastik.

Nach Bananen und Bio-Gurken wurden in den famila Obst- und Gemüseabteilungen auch die Äpfel aus ihrem Plastikbeutel befreit. Neben der losen Ware gibt es verschiedene Gebinde, die in kompostierbaren Netzen oder Vollpappschalen angeboten werden.

Sie haben sich super etabliert, die stabilen Baumwoll-Netze für Obst, Gemüse oder Brötchen aus der Marktbäckerei. Sie sind waschbar und lassen sich mit einem Zugband leicht verschließen. Einmal kaufen und immer wieder mitbringen.

Bio-Gurken, Bio-Zucchini und Bananen sind nicht mehr komplett in Kunststoff eingepackt, sondern nur noch mit einer Banderole gekennzeichnet – das reduziert den Plastikverbrauch immens.

Nachhaltig, stabil, praktisch und dank der abwaschbaren Innenbeschichtung äußerst langlebig: Die famila Jute-Tasche punktet in vielerlei Hinsicht. Gefertigt wird sie von dem Kieler Unternehmen „Jute statt Plastik“, das den naturnahen Anbau der Jutepflanze und faire Produktionsbedingungen garantiert. Die Jutefaser ist ein erneuerbarer und vollständig biologisch abbaubarer Rohstoff. 

Unsere Biogreno Naturjoghurts und der Biogreno Skyr im großen Becher präsentieren sich oben ohne im Regal. Alle Becher werden ohne Stülpdeckel ausgeliefert – das spart vermeidbaren Plastikmüll!

Einfach wiederverschließen, sicher transportieren! Der flexible Frische-Deckel passt auf alle regulären 500-Gramm-Joghurtbecher. Er ist spülmaschinengeeignet und somit vielfach wiederverwendbar. Der Hersteller garantiert: 100 % Made in Germany, langlebiges Material, frei von BPA und 100 % recycelbar.

Demeter-Partner

Wir bieten rund 400 Produkte aus Demeter-Landwirtschaft und über 4.000 weitere Bio-Produkte. Mehr zu Demeter erfahren Sie hier

Demeter Logo
Foto: Demeter e. V.
Fleisch verpackt in Recyclingpapier
Foto: Henrik Matzen

Neue Verpackungen

Wir nutzen in der Obst- und Gemüseabteilung sowie an den Bedientresen Beutel bzw. Einschlagpapier aus „I’m green“-Folie. Diese besteht zu mindestens 85 % aus dem nachwachsenden ­Rohstoff Zuckerrohr. Bei unseren Qualitätsmarken Hofgut, ­Biogreno und vegan leben testen wir ständig neue Verpackungskonzepte, die auf biobasierte oder recycelte Rohstoffe setzen.

Sie sehen fast genauso aus wie die herkömmlichen Plastiktüten und erfüllen ihren Zweck genauso gut. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Sie bestehen zu über 85 Prozent aus nachwachsendem Zuckerrohr. In den Obst- und Gemüseabteilungen sowie an den Fleisch- und Käsetresen sind die recyclingfähigen Beutel von „I’m green“ bereits im Einsatz.

Wie entsorgt man die Tüten aus Zuckerrohr richtig?
famila setzt bei Tüten seit einiger Zeit auf „I’m green“, eine Alternative auf Rohrzucker- statt auf Erdölbasis. Genaugenommen handelt es sich allerdings auch bei Rohrzuckertüten um Plastik, denn der Begriff definiert das Verfahren und nicht nur den Basisrohstoff. Für die Herstellung werden Stoffe benötigt, die nicht kompostierbar sind. Das bedeutet: Der Beutel darf nicht in die Biotonne. Dennoch ist er vollständig recycelbar, sodass er in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack entsorgt werden kann.

Auch an den Käse- und Fleischtresen hat Plastik fast ausgedient. Außen besteht das Frischepapier fürs Verpacken von Wurst und Käse nun aus braunem Recyclingpapier, innen liest man auf der dünnen Beschichtung die Aufschrift „I’m green“. Das bedeutet: Was aussieht und sich anfühlt wie eine herkömmliche Kunststofffolie, besteht zu mindestens 85 Prozent aus nachwachsendem Zuckerrohr. Dasselbe Material wird auch für die Tüten zum Einpacken von Frischfleisch verwendet.

Wie entsorgt man das Recyclingpapier von den Frischetheken richtig?
Um Fleisch und Käse von der Theke bestmöglich zu verpacken, wird es vom Fachpersonal in Recyclingpapier eingeschlagen, das mit „I’m green“-Folie beschichtet ist. Die beiden Schichten müssen bei der Entsorgung voneinander getrennt werden. Einfach Folie abziehen und in der Gelben Tonne entsorgen. Das Papier gehört in die Altpapiertonne.

Regionale Produkte

10.000 Artikel aus dem Norden sparen Transportwege und fördern die heimische Wirtschaft. Erfahren Sie mehr über unsere regionalen Lieferanten. 

Flaschen mit Regaletikett Aufschrift Regional geniessen
Foto: Frederik Röh
Kuh mit Hoernern schaut in die Kamera und steht auf der grünen Wiese
Foto: Henrik Matzen

Tierwohl

Wir bei famila möchten mehr tun als die Standards, die nur das absolute Minimum an Maßnahmen darstellen, um den Tieren ein angenehmeres Leben zu ermöglichen. 

Beim Einkauf tierischer Produkte schauen wir uns die Herkunft, Lieferanten und Haltungsbedingungen möglichst genau an. Zusätzlich orientieren wir uns an bekannten Siegeln und Initiativen. Doch wir folgen nicht jedem. Stattdessen wählen wir sorgfältig aus – und sollten wir nicht einhundertprozentig überzeugt sein, setzen wir lieber unsere eigenen Konzepte um und gehen voraus.

Wir sind uns unserer großen Verantwortung gegenüber Tieren, wie auch gegenüber Nachfolgegenerationen, Kunden, Mitarbeitern, Handelspartnern und der Umwelt bewusst. Ganz im Sinne von „besser als gut!“ wollen wir von famila für eine bessere Zukunft und Umwelt sorgen – und zwar über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. Gleichzeitig achten wir in sämtlichen Bereichen auf ein ausgewogenes Angebot, damit Kunden zu jedem Budget passende Produkte bei uns finden und wir jede Nachfrage – sowohl von preis- als auch von umweltbewussten Verbrauchern – bedienen können. Mehr Informationen zum Thema Tierwohl gibt es hier.

Bauen und Umwelt

Modernisierung und Instandsetzung binden weniger Energie als ein Neubau. Daher nutzen wir unsere Gebäude langfristig und entwickeln unsere technischen und baulichen Standards in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Energieeinsparung kontinuierlich weiter.

  • Einsatz von Baustoffen mit hoher Lebensdauer und Haltbarkeit z. B. Klinker (Klinker benötigt zunächst zwar mehr Energie in der Herstellung, doch eine Klinkerfassade hält länger und ist daher ressourchenschonender.)
  • Einsatz von recyclingfähigen, gesundheits- und umweltverträglichen Baustoffen
  • Einsatz von regionalen, heimischen Baustoffen
  • Einsatz von umweltverträglichen Dämmstoffen wie Foamglas und Steinwolle
  • Einsatz von regionalen Anpflanzungen und Fassadenbegrünungen
  • Sparsamer Einsatz von Putz
  • Sparsamer Einsatz von Fußbodendämmung
  • FCKW-freie Kältemittel
  • Bei Neubauten: innovative Energiekonzepte wie z. B. die Geothermie-Nutzung in den Warenhäusern in Kiel-Wik, Reinbek und Osterholz-Scharmbeck. 
famila-Markt Eingang von außen im halbdunkeln
Foto: Oliver Franke
Photovoltaik-Anlage auf dem Parkplatz-Dach
Foto: Frederik Röh

Photovoltaik

Wir sammeln Sonnenenergie und erzeugen damit bereits 2 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr – und es werden immer mehr.

E-Ladesäulen

Wir stellen Strom für Ihr E-Fahrzeug bereit, damit Sie es während des Einkaufs bei uns aufladen können. Bei Neu- und größeren Umbauten gehören diese Energietankstellen für uns zum Standard, an anderen Standorten rüsten wir sie stetig nach – aktuell werden wieder mehr als ein Dutzend Anlagen installiert. Damit kann an rund 50 famila-Standorten Strom „getankt“ werden. Eine Auflistung der famila-Märkte, an denen Sie Ihren Akku aufladen können, finden Sie hier

E-Ladestation ohne Auto
Foto: Henrik Matzen
Kuehlmoebel energiesparend
Foto: Henrik Matzen

Energiepolitik

Wir arbeiten mit LED und Wärmerückgewinnung. Durch die fortlaufende Modernisierung sparen wir 1 Million Kilowattstunden Strom im Jahr. Der schonende Einsatz von Energieträgern und die Förderung der Energieeffizienz sind also längst zum obersten Gebot im Umgang mit der Energie als Ressource geworden. famila setzt auf zahlreiche Maßnahmen, um die Energieeffizienz in den Warenhäusern kontinuierlich zu verbessern und schont damit die Umwelt.

Investitionsentscheidungen werden stets in Anlehnung an die EU-Energieeffizienz-Richtlinie (EED) unter Energieeffizienzaspekten betrachtet, um unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Unter der Prämisse ökologische und ökonomische Zielsetzungen in Einklang zu bringen, haben wir uns daher überall dort, wo es uns möglich war, für energieeffizientere und umweltschonendere Technik entschieden.

Selbstverständlich binden wir uns in diesem Zusammenhang auch an Auflagen zur Einhaltung von geltenden gesetzlichen Anforderungen.

Mit dem von uns implementierten Energiemanagementsystem wollen wir unseren Beitrag zum Klimaschutz und zum nachhaltigen Umgang mit der Energie leisten.

Besonders energieintensive Bereiche der Unternehmensgruppe werden wiederkehrenden Bewertungen unterzogen, um potenzielle Einsparmöglichkeiten aufzudecken.

Zu einem funktionierenden Energiemanagementsystem zählen wir zudem die Bereitstellung der erforderlichen Mittel für die Zielerreichung und einen intensiven Austausch mit unseren Mitarbeitern, Lieferanten und Dienstleistungspartnern.

Zusammen streben wir eine gemeinschaftliche Optimierung der energetischen Situation von morgen an.

  • Anwendung von Wärmerückgewinnungssystemen im Bereich der Lüftungsanlage
  • Wärmerückgewinnung aus der Kältetechnik für die Warmwasserversorgung
  • Einsatz von Lichtsteuertechnik und Energiesparlampen
  • Möglichkeit der zentralen Steuerung von Heizung und Lüftung in den Warenhäusern über einen Internetzugang
  • Automatisierte Lüftungssteuerung über CO2-Fühler
  • Einsatz von verschließbaren Kühltruhen und –regalen
  • Energiesparende Verbundanlagen im Bereich der Kältetechnik
  • Lastkurvenmanagement: Optimierungsanlagen zur Kappung von Energiebedarfsspitzen sowie Kompensationsanlagen zur Vermeidung von Blindstromverbrauch

Entsorgungskonzepte

Ein besonderes Augenmerk richten wir auf die Abfalloptimierung, das Recycling sowie auf Mehrwegverpackungen.

Wir sortieren in unseren famila-Warenhäusern nach 24 Abfallarten. Unsere Mitarbeiter arbeiten nach einer Übersicht, die alle Abfallarten mit Beispielen zur richtigen Sortierung aufführt. Dadurch kann der getrennte Abfall optimal weiterverarbeitet werden.

In unseren Zentrallagern in Neumünster, Gleschendorf und Wittenhagen haben wir firmeneigene Recyclingcenter, in denen Pappe, Holz und Folie zur Weiterverarbeitung aufbereitet und anschließend vermarktet werden.

Die anfallenden Wertstoffe wie Papier, Folie und PET/Alu aus den famila-Warenhäusern werden beim Entsorger zu 100 % recycelt.

Für die Aufbereitung der Getränkeeinweggebinde wurden zwei Zählzentren in Neumünster und Wittenhagen errichtet, in dem die geschredderten Gebinde nach PET klar, PET bunt, Alu und Weißblech getrennt gepresst werden.

Bio-Abfälle, getrennt nach verpackten und unverpackten Lebensmitteln, werden zu norddeutschen Biogasanlagen transportiert und dort zur Erzeugung von CO2-neutralem Strom und Wärme genutzt.

Wir nehmen als Dienstleister von unseren Kunden Kfz-Altöl, Kfz-Batterien sowie Batterien zurück, um diese regelgerecht zu entsorgen.

Wir arbeiten, sofern möglich, mit Mehrwegverpackungen. Der Wegfall von Verpackungsmaterial setzt ein enormes Potenzial zur Abfalleinsparung frei.

Aus diesem Grund transportieren wir unsere Obst- und Gemüse-Produkte in den umweltfreundlichen Europool-Kisten. Diese werden nach dem Transport gereinigt und anschließend wieder verwendet.

Umwelt
Foto: shutterstock.de
LKW offene Tuer zwei Personen
Foto: Henrik Matzen

Logistik

Unser oberstes Gebot ist, dass für unsere Kunden alle Waren zur richtigen Zeit im Regal bereit liegen. Dafür ist ein äußerst komplexes Logistiknetz erforderlich. Um die CO2-Emissionen durch den Fuhrpark gering zu halten, sind eine vorausschauende Logistik und ein effizientes Fuhrparkmanagement zwingend notwendig. Denn hier ergeben sich enorme Einsparungspotenziale, die der Umwelt, unseren Kunden und nicht zuletzt auch uns zu Gute kommen.

  • Optimierung unseres Warenstrommanagements zur Verkürzung der Transportwege, zur Optimierung der LKW-Auslastung sowie zur Vermeidung von Leerfahrten und Standzeiten
  • Abholung von Ware bei Lieferanten auf Rücktouren
  • Einsatz von schadstoffarmen LKWs (Euro-Norm-6)
  • bewusster Verzicht auf Bio-Diesel wegen ungünstiger Begleiterscheinungen beim Anbau der verwendeten Pflanzen
  • optimale Planung der Anfahrtsstellen durch Einsatz innovativer Technik
  • hoher Zentrallageranteil – wenig Streckenbelieferung
  • Supply-Chain-Optimierung
  • Investition in Lagerstandorte, um den neusten Stand zu halten

Elektroauto-Flotte

Die Zukunft wird elektrisch – wir machen mit! Elektromobilität gilt als wichtiger Baustein für die Energiewende und Schlüssel für klimafreundliche Mobilität. In Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom weisen Elektroautos einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß auf. Daher rüsten wir unsere Firmenwagen nach und nach auf Elektroantrieb um. Hierfür haben wir einen Umweltbonus vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhalten. Ein Teil dieser Maßnahme wird aus Mitteln der Europäischen Union (NextGenerationEU) mit Hilfe des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) finanziert. Mobilität neu gedacht – darüber freut sich nicht nur famila, sondern auch die Umwelt.

Emblem des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz